Ein traumhaftes, blaues Meer, herrliche Landschaften, ein mediterranes Lebensgefühl und dazu noch unzählige Möglichkeiten, um aktiv etwas für die Fitness zu tun: Das ist die Adriaküste. Was es dort alles zu erleben gibt, zeigt dieser Beitrag.
Warum gerade ein Fitness-Urlaub an der Adriaküste?
Dafür sprechen viele Gründe. Zum einen natürlich das wunderbare Klima mit den schier zahllosen Sonnenstunden. Jedes Jahr scheint hier durchschnittlich 2500 Stunden die Sonne – und das ist für Outdoor-Fitness absolut perfekt. Selbst im Hochsommer weht an der Adriaküste aber immer eine dezente Brise, so dass man beim Training oder Work-out nicht übermäßig ins Schwitzen kommt. Die Strände bestehen mal aus feinem Sand und mal aus griffigen Kies, es dürfte also jeder sein persönliches Lieblingsplätzchen finden.
Kilometerlange Uferpromenaden laden zum Laufen und Radeln ein, und wer die etwas größere sportliche Herausforderung sucht, findet die unterschiedlichsten Geländeprofile. Außerdem darf man nicht vergessen, dass quasi die gesamte Adriaküste von Hotels gesäumt wird, und viele davon verfügen über modernste Fitness-Einrichtungen sowie exklusive Spa-Bereiche für das anschließende Relaxen.
Die schönsten Fitness-Ziele an der Adriaküste
Die Adriaküste erstreckt sich über zahlreiche Regionen sowie verschiedene Länder. Dank dieser Vielfalt lassen sich alle Urlaubsvorlieben und Wünsche optimal erfüllen. Nachfolgend ein Überblick über die attraktivsten und beliebtesten Fitness-Ziele an der Adriaküste.
Italien mit Friaul-Julisch Venetien und Marken

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Über die legendäre italienische Lebensfreude muss man nicht viel sagen, und wer – frei nach Goethe – im „Land, wo die Zitronen blühen“ nicht das süße Nichtstun („Dolce far Niente“) zelebrieren will, sondern lieber sein Fitnesslevel steigern möchte, findet an der italienischen Adriaküste unendlich viele Möglichkeiten vor. In Lignano Sabbiadoro zum Beispiel: Wassersportzentren mit umfangreichen Angeboten für Anfänger und Fortgeschrittene, großzügige Beach-Volleyball-Felder sowie paradiesische Laufstrecken direkt am Wasser lassen keine Wünsche offen.
In Rimini gibt es sogar öffentliche Calisthenics-Parks, die sich in einem sehr guten Zustand befinden und top gepflegt werden. Wer hier lieber in die Pedale treten mag, kann mit dem Rad die malerische Küste erkunden. Für Sportarten wie Trailrunning ist Ancona in der Region Marken perfekt. Die einzigartige Kombination aus Berg- und Küstentrails sorgt für jede Menge Abwechslung.
Kroatien mit Istrien, Dalmatien und der Insel Hvar

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Geführte Kajaktouren und Mountainbike-Strecken durch weitläufige Olivenhaine machen Istrien zu einem Hotspot für Fitnessfans. Auf der Insel Hvar kann man Körper und Geist beim morgendlichen Pilates am Hafen in Schwung bringen und anschließend mit dem Bike durch atemberaubend schöne Lavendelfelder radeln. Dalmatien ist dagegen für seine spektakulären Coastal-Runs bekannt. Wer lieber hoch hinaus will, sollte die Ferrata Fortica nicht versäumen. Der relativ einfache Klettersteig bietet eine fantastische Aussicht über den Cetina Canyon.
Slowenien mit Portorož und Piran

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Slowenien ist für den Fitness-Urlaub an der Adriaküste bislang noch ein Geheimtipp, dabei können sich die Angebote wirklich sehen lassen. Die romantischen Buchten rund um Portorož sind für entspannte SUP-Touren geradezu prädestiniert, und auch die Yoga-Kurse am Strand schaffen unvergessliche Erinnerungen. Wer hauptsächlich seine Beine trainieren will, ist in Piran richtig. Dafür sorgen zum einen die zahlreichen Stufen in der Altstadt, die für Treppenläufe wie geschaffen sind, zum anderen aber auch die geführten Nordic-Walking-Touren, die bei Urlaubern sehr beliebt sind.
Montenegro mit Budva, Kotor und dem Gebirge

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Lust auf ausgedehnte Küstenläufe? Dann ab an die Budva-Riviera, wo sich Asphaltabschnitte mit Sand und Kies abwechseln. In den Schluchten in der Nähe von Kotor lockt beim Zip-Lining, Canyoning und auf Klettersteigen der ultimative Adrenalin-Kick, während die Kajak-Expeditionen in der Bucht von Kotor ideale Trainingsmöglichkeiten für Rücken und Schulter bieten. Im Lovćen‐Nationalpark kann man grandiose Gipfelwanderungen mit Höhenunterschieden von bis zu 1500 Metern unternehmen.
Albanien mit der Riviera und dem Hinterland

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Wer die teilweise recht anspruchsvollen Mountainbike-Strecken im Llogara‐Pass in Angriff nimmt, wird nach den alpinen Anstiegen mit unbeschreiblichen Panorama-Aussichten belohnt. Dagegen ist das Trailrunning im Tomorri‐Gebirge eine tolle Kombination aus biodiversem Nationalpark und technischen Pfaden, die manchmal auch ein gewisses Können voraussetzen. Und dann sind da natürlich noch die wunderschönen Strände von Dhërmi und Himara, wo das Intervalltraining am Wasser ganz besonders viel Freude macht.
Und noch mal Italien: Abruzzen, Molise und Apulien

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Italien ist für Fitnessfans ein derart perfektes Ziel, dass der „Stiefel“ gleich noch eine Vorstellung seiner Regionen verdient hat. Wer die nötige Power hat, kann dem „Ciclovia Adriatica“ folgen, einem 1300 Kilometer langen Fernradweg von Triest bis nach Apulien (ganz unten im Stiefelabsatz). Außerdem ist die zerklüftete Steilküste in Apulien eine unbeschreibliche Kulisse für einen Coastal-Run.
Die Abruzzen mit dem Gebirgsmassiv Gran Sasso sprechen vor allem Bergsteiger an. Der höchste Gipfel misst hier immerhin mehr als 2900 Meter. Spaß und Action stehen in der Region Molise auf dem Programm. Ob Tauchen oder Surfen, Jetski oder Segeln, Wasserski oder ganz einfach Schwimmen, an den pittoresken Stränden ist quasi alles möglich.
Worauf sollte ich bei der Planung achten?
Für sportliche Höchstleistungen eignen sich die Monate Mai und Juni sowie September und Oktober am besten. Dann ist es nicht so heiß, und auch die Touristenorte sind weniger überlaufen. Im Juli und August herrscht Hochsaison und gleichzeitig bestes Bade- und Wassersportklima. Gerade landeinwärts klettern die Temperaturen jetzt aber oft extrem nach oben, was für sportliche Aktivitäten nicht unbedingt ein Vorteil ist.
Die mediterrane Küche ist als Trainingsunterstützung generell sehr gut geeignet. Leichte Gerichte mit Fisch und Meeresfrüchten, Gemüse und richtig gutem Olivenöl belasten nicht zu stark und liefern viele wichtige Nährstoffe. Gerade auf lokalen Märkten findet man oft besonders hochwertige und frische Zutaten für bekömmliche Speisen. Extratipp für alle, die sich im Fitness-Urlaub an der Adriaküste nicht selbst versorgen wollen: Einige Hotels bieten auch spezielle Fit-Menüs an oder richten den Fokus auf eine besonders gesunde Küche.
Teilweise kann man den Aktivurlaub auch mit regionalen Kochkursen, Wellness-Workshops und Ernährungsvorträgen verbinden. Ebenso werden für fast jede Sportart Kurse angeboten, die sich an Einsteiger genauso richten wie an Fortgeschrittene. Darüber hinaus lohnt sich ein Blick auf den Veranstaltungskalender der jeweiligen Region: Häufig finden nämlich auch Wettkämpfe, Turniere, Rennen und andere sportliche Events statt.